Tauchsafari Similan Inseln, Surin und Richelieu Rock mit der MV-Marco Polo

Donald Duck Bay

Tauchsafari mit der MV – Marco Polo von Sea Bees

Die Similan-Inseln liegen ca. 100 km westlich von
Phuket in der Andamanensee. Malayische Seefahrer gaben der Inselgruppe ihren Namen. Das Wort „Similan“ bedeutet im malayischen neun. Die Inseln haben heute alle einen thailändischen
Namen, werden aber immer noch mit den Nummern 1 bis 9 bezeichnet.

Nr. 1 Ko Huyong, Nr. 2 Ko Payang, Nr. 3 Ko Payan, Nr. 4 Ko Meang
Nr. 5 Ko Ha, Nr. 6 Ko Hok, Nr. 7 Ko Payu, Nr. 8 Ko Similan, Nr. 9 Ko Bangu

Karte

Die Inselgruppe zieht sich von Süden nach Norden, mit der Nr. 1 im Süden. Die Insel Nr. 9 ist die am nördlichsten gelegene. Inseln 1 und 2 sind für normal Sterbliche nicht zugänglich. Die weiten
Sandstrände der Insel 1 und 2 sind für die Meeresschildkröten zur Eiablage reserviert. Ein kleiner Palast auf der Insel Ko Meang dient als Urlaubsresidenz der königlichen Familie von Thailand. Ebenfalls auf Ko Meang ist das Similan National Park Office. Hier ist zudem der einzige Ort der Similan Insel, wo man eine Mobilfunkverbindung bekommen kann.

Die MV-Marco Polo

Die Similan Inseln wurden 1982 zum Nationalpark erklärt. Die Fischerei ist innerhalb 3 sm um die Inselgruppe verboten, jedoch umkreisen ständig eine große Anzahl Fischerboote knapp außerhalb dieser Grenze die Inseln. Pro Person ist eine zusätzliche
Nationalparkgebühr zu zahlen. Im April 2016 betrug sie 1500 Bat pro Person.

Richelieu Rock,

Richeiieu Rock von der MV-Marco Polo gesehen

ist das Highlight  der Safari. Um es kurz zu sagen, es ist bestimmt eines der schönsten Tauchreviere. Für mich war es das schönste Tauchrevier, indem ich bis jetzt getaucht bin. Ein Traum!
Es liegt ca. 80 km nördlich der Similan Inseln und gehört zu dem nördlichsten Tauchrevier Thailands. Isoliert von anderen Riffen liegt es mitten im Nichts. Es ist sehr fischreich und mit wunderschönen Korallen bewachsen. Bei Ebbe ragt die Spitze des Riffs mal gerade einen Meter aus dem Wasser. Wegen seiner Schönheit, wird es natürlich auch von anderen Safaribooten besucht. Um dem Ansturm von Tauchern zu entgehen, haben wir unseren ersten Tauchgang bereits um 6:00 Uhr in der Früh begonnen.

Taucher
Taucher

Unsere Tauchgänge
Es wird mit  Pressluft oder Nitrox 32 getaucht, entsprechendes Brevet vorausgesetzt. Blei und 12 l Alu-Flaschen werden gestellt, UW-Lampen (LED) kann man an Bord ausleihen. Alles was sonst noch zum Tauchen benötigt wird muss man mitbringen. Zu empfehlen ist ein 3 mm Tauchanzug.

Tauchplätze

Die Tauchgänge dauern max. 60 Minuten. Trotz der relativ angenehmen Wassertemperatur kann es schnell kühl werden.  Besonders  dann, wenn die Strömung kaltes Wasser aus der Tiefe mitbringt. Dekotauchgänge  sollte man  vermeiden, denn die nächste Dekokammer ist mehrere Stunden entfernt.

Klar  für Nachttauchgang

Bei einem unserer Nachttauchgänge hatte  es sich wieder einmal gezeigt, dass eine kleine Reservelampe äußerst sinnvoll sein kann, wenn die Hauptlampe versagt. Man steht dann vollkommen im Dunkeln und wird weder von seinen Tauchpartnern, noch vom Boot gesehen. Dann hilft dann nur noch die Signalpfeife am Jacket, soweit sie vorhanden ist.

Leopardenhai01
Leopardenhai

Wir hatten die Möglichkeit mit oder ohne Guide zu Tauchen. In der Regel sind wir als Dreiergruppe mit Guide getaucht. Die Führung  mit Guid war im Preis eingeschlossen und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hätten uns sehr schwer getan, die schönen Stellen ohne Guide zu finden, trotz des hervorragenden Briefings. Wegen der großen Hitze sollte man zusätzlich einen Liter Flüssigkeit (Mineralwasser) vor jedem Tauchgang trinken.

Früchteteller zum Frühstück

Auch  eine Taucherboje sollte im Tauchgepäck auf keinen Fall  fehlen. Das Setzen der Boje aus 5 m Tiefe sollte man beherrschen und zu Hause schon einmal geübt haben. Denn schnell  ist  man in der zum Teil starken Strömung  abgetrieben. Ohne gesetzte Boje ist man für den Bootsführer in der See schlecht oder gar nicht zu erkennen. Es kreisen auch oft andere Tauchboote über einem,  die ihre Taucher absetzen oder wieder aufnehmen. Wenn man dann auftaucht ohne  die Boje vorher gesetzt zu haben, dann kann es eng und gefährlich werden.

Die Tauchplätze
Tauchtiefen: um die 20 bis 40 m
Sichtweiten: 20 – 40m
Strömung: mittel (abhängig von den Gezeiten)
Oberflächen Bedingungen: in der Regel ruhig
Wassertemperaturen: 26 – 29°C
Schwierigkeitsgrad: mittel – schwer

Grünes Monster
Hierbei handelt es sich um eine  starke Strömung, die  urplötzlich kaltes und algenreiches Wasser aus der Tiefe nach oben bringt. Man bleibt dann am besten in Grundnähe bzw. sucht schnell Deckung  hinter einem Felsen und wartet  dort ab bis  alles vorbei ist.  Das ganze dauert  max.  eine Minute, während diese Zeit  geht die Sicht gegen Null.

Ende der Safari Jan. 2019

Tauchsport und Unterwasserwelt